Trassenwanderung zeigt geplanten Verlauf der B26n
Mitglieder der Bürgerinitiative und Interessierte trafen sich am Saupurzel in Karlstadt, um sich bei einer Trassenwanderung über den geplanten Verlauf der B26n zu informieren, heißt es in einer Pressemitteilung.
Naturführerin Katharina Vautrin-Hofmann erklärte zu Beginn den Stand des Verfahrens: Mit der Linienbestimmung liege ein "Bebauungsplan" für die B26n vor. Einen Planfeststellungsbeschluss, also eine "Baugenehmigung" gäbe es noch nicht. Es sei daher noch Zeit, um die B26n zu verhindern. "Wir wollen die Bürger informieren. Wer sieht, was hier an Landschaft, Lebensraum und Heimat kaputt gemacht wird, wird sich gegen das Projekt B26n stemmen", so Vautrin-Hofmann.
Auch der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerinitiative Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n), der Karlstadter Stadtrat Armin Beck, begrüßte die Anwesenden. Er forderte mehr Engagement für die Karlstadter Interessen. "Auch wenn ich die B26n ablehne, es ist höchste Zeit dass Gegner wie Befürworter im Stadtrat sich in die Planungen einbringen."
Die Gruppe wanderte auf dem Radweg Richtung Schönarts, folgte anschließend der Trasse des geplanten Zubringers nach Norden zum Forst und Bäuerlesgrund , umrundete den Flugplatz und begutachtet die Stelle, an der der Zubringer die B26n und die B26 mittels eines Kreisels an die B27 anbinden soll. "Es ist kaum vorstellbar, wie ernsthaft durch eine kleinteilige, bunte, blühende und summende Landschaft einer Straße für über 8000 Fahrzeuge am Tag gebaut werden soll", so Vautrin-Hofmann in der Mitteilung.
Oberhalb des Wohngebietes an der Eußenheimer Straße, mit Blick auf Hammersteig und Karolinger Brücke erläuterte Beck: "Wenn die B26n bis Karlstadt gebaute werden würde, käme es in diesem Bereich zu einem enormen Verkehrsaufkommen. Eine Verkehrsprognose des Staatlichen Bauamtes spricht von über 13 000 Fahrzeugen am Tag."
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