Bürgerinitiative erreicht erste Entlastung im Werntal ohne B26neu
Auf Veranlassung unserer BI gegen die B26n hat das Staatliche Bauamt Lärmberechnungen für einige Orte in Main-Spessart durchgeführt. Danach ist eine nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen 22:00 und 6:00 Uhr auf 30 km/h für Stetten und für Teile von Halsheim möglich. Diese werden nun durch das Landratsamt umgesetzt. Für andere Orte sei die Belastung der Anwohner nicht hoch genug, so das staatliche Bauamt.
Anlass war unsere Petition vom Juni 2018 an den MSP-Landrat Thomas Schiebel, in der wir Fahrverbote für den LKW-Durchgangsverkehr in den Werntalgemeinden, der Arnsteiner Straße in Karlstadt, für Wiesenfeld und Steinbach, in Billingshausen und Birkenfeld, sowie durch Retzbach und Retzstadt fordern. In weiteren Abstufungen fordern wir ein LKW-Nachtfahrverbot oder Tempo 30 in den Orten, falls kein generelles Durchfahrverbot möglich ist. Weiter werden bedarfsgerechte Querungshilfen, insbesondere dort wo Kinder auf dem Schul- oder Kindergartenweg unterwegs sind, gefordert.
Armin Beck, stellv. Vorsitzender der BI bewertet dies so: „Wir freuen uns über diesen kleinen Erfolg. Allerdings ist klar, dass es sich dabei nur um einen ersten Schritt in die richtige Richtung handeln kann. Die vom Durchgangs-, insbesondere LKW-Verkehr geplagten Anwohner müssen und können auch ohne B26n entlastet werden.“
Beck weiter: „Politiker aus ganz Main-Spessart setzen sich seit Jahren für den Neubau der B26n ein, angeblich um das Werntal zu entlasten. Anscheinend setzt sich jedoch keiner für konkrete und sofortige Entlastungen ein.“
Die BI wird weiter für die Straßenanwohner aktiv bleiben. Als nächsten Schritt hat sich die Bürgerinitiative mit einer Petition zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs im Werntal an den Bayerischen Landtag gewandt.
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