Blog zu Themen rund um die B26n

Faktencheck B26n: Straßenplaner Falk Piller

von Reinhard Rauch

Falk Piller, beim staatlichen Bauamt in Würzburg zuständig für die Planungen der B26n um Karlstadt entkräftet in einem Interview die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße. Und wir könnten den Parkplatz auf die andere Straßenseite legen, um den Zugang zum Naherholungsgebiet zu erleichtern." (nachzulesen in der Mainpost vom 27.12.2019)

Stimmt das? Keine neue Straße am Saupuzel?

Tatsächlich sieht die Planung 2,5 km neue Straße östlich um den Saupurzel vor. Sie erstreckt sich von der heutigen Abfahrt von der B26 nach Schönarts (im Bild unten rechts) in nördliche Richtung bis zur Verbindung mit der B26n, die hier aus Heßlar kommen würde. Der Anschluss dort erfolgt ebenfalls mit einem Kreisel mit ca 25m Durchmesser. Von dort geht es in einem weiten Bogen weiter bis nord-östlich vom Flugplatz der Anschluss auf die B27 zwischen Karlstadt und Eußenheim (im Bild ober in der Mitte) ebenfalls mit einem Kreisel erfolgen würde.

Dazu würden noch ca 1,4 km neue Straße kommen, die unterhalb vom Flugplatz von der B27 abzweigen würde und dann bis zum bestehenden Kreisel zwischen Karolingerbrücke zum Hammersteig verläuft, wenn es nach dem Willen der Straßenbauer geht.

Die neuen Straßen um den Saupurzel sind hier in rot angedeutet (ungefährer Verlauf)

Tatsächlich würden also fast 4 km neue Straße um den Saupurzel herum gebaut werden. Mit einer Breite von 15m, wo heute lediglich Feldwege, Radwege oder einfach nur Äcker oder Natur existieren.

Dazu würden übrigens noch einmal mehr als 2 km neue Straße südlich am Saupurzel kommen, wenn die B26n von Karlstadt zur A3 weiter gebaut werden würde. Diese Straße würde von der Abfahrt nach Schönarts in südwestliche Richtung zwischen Neubaugebiet Wurzgrund und Kalvarienberg in Richtung einer neuen  Mainbrücke zwischen Laudenbach und Himmelstadt geführt.

Dazu kommt noch Flächenverbrauch Geländeeinschnitte aufgrund der Hanglage. Diese sind in der Karte vom staatl. Bauamt aus der Bürgerversammlung in Karlstadt aus November 2019 (Seite 14) zu erkennen. Es sind die Ausbuchtungen links und rechts der neuen Straße. Insbesondere auch durch den Wald in der Herrmannsleite nach Heßlar am rechten Bildrand in der Mitte.

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Wenn Sie seine Meinung zur B26n noch nicht kennen, suchen Sie doch einfach mal über Google...

Wie steht Stefan Rümmer, Bürgermeisterkandidat für Karlstadt von der SPD, zur B26n?

Als gebürtiger Steinfelder kennt Christoph Vogel das Buchental ganz gut. Auch die Stelle an der die MSP-Spange (=Bauabschnitt 3) den Wald auf der Kohlplatte und das Buchental schneiden würde. Weshalb befürwortet er dennoch den Bau der B26n?

Seine Aussagen hatten sicher mit den höchsten Unterhaltungswert. U.a. träumte er bei der Podiumsdiskussion in Billingshausen von der B26n als Teil einer Magistrale Prag – Frankfurt

Pamela Nembach sagt, dass die Industrie im Kreis eine attraktive Straßenanbindung brauche. Marktheidenfeld prosperiere aufgrund seiner guten Anbindung. Auf der anderen Seite ersticke Arnstein im Durchgangsverkehr. Dort könne man im Ort kaum noch die Straße überqueren.

Main-Spessart braucht eine gute Ost-West-Verbindung. Die B26n ist eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises und wichtig sei ihr aber auch, dass um die verträglichste Lösung gerungen werde, sagt Sabine Sitter.

Position der BI pro B26n und ihres Vorsitzenden Manfred Goldkuhle im Laufe der Zeit

Faktencheck B26n: MdB Alexander Hoffmann (CSU)

Falk Piller, Planer beim staatlichen Bauamt in Würzburg, entkräftet die Befürchtung, der Saupurzel werde von der B26n zerschnitten: "Wir bleiben dort auf der bestehenden Straße." Stimmt diese Aussage?

Rudi Hock: eingefleischter Befürworter der B26n führt wirtschaftliche Gründe für den Bau der B26n an. Liegt er damit richtig?

Viele kennen das Märchen von der Entlastung von Würzburg oder den Umlandgemeinden an der B8 oder B19 durch eine B26n.

Hier geht es zur Auflösung der IHK-Märchenstunde (im Kapitel 1 zur Luftreinhaltung, Kapitel 2 folgt in Kürze)

Zur Pressemitteilung von MdB Alexander Hoffmann in der Main-Post vom 10.11.2018:
Überschrift "Hoffmann wirft BI Verweigerungshaltung vor"
Untertitel: Geharnischte Stellungnahme des CSU-Abgeordneten.

Meine persönliche Meinung zur Pressemitteilung vom 10.11.2018 lautet: Wofür stehen Sie Herr Hoffmann? Wo sind ihre Sachargumente?

Einstimmig hat der Karlstadter Stadtrat Forderungen zur B 26n beschlossen. Er wendet sich gegen die geplante Salamitaktik der abschnittsweisen Planfeststellung

Link zum  Artikel in der Main-Post oder unter

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Resolution-zur-B-26n;art772,10070436

Straßenbauamt stellte am 28.06.2018 drei Varianten einer Umfahrung von Steinbach vor.

Postkartenaktion abgeschlossen - Postkarten wurden dem Karlstadter Bürgermeister Dr. Paul Kruck mit einigen Forderungen übergeben. Hier geht's zum Bericht.

10000 Kfz pro Tag zusätzlich auf der Karolingerbrücke und Straßenbauamt hat keine Lösungen.